Rechtsprechung
BGH, 03.12.2007 - II ZR 22/07 |
Volltextveröffentlichungen (16)
- IWW
- Deutsches Notarinstitut
BGB §§ 27 Abs. 3, 670
Entschädigung für Vorstandsmitglied bei Regelung über Ehrenamtlichkeit in Satzung unzulässig - Wolters Kluwer
Rechtmäßigkeit von an ein Vorstandsmitglied geleisteten Zahlungen als Entschädigung für aufgewendete Arbeitszeit und Arbeitskraft trotz einer in der Satzung des gemeinnützigen Vereins nicht ausdrücklich vorgesehenen Vergütung
- iurado.de (Kurzinformation und Volltext)
Keine Vergütung bei ehrenamtlicher Vereinsarbeit
- Betriebs-Berater
Satzungswidrige Entschädigung der Vorstandsmitglieder eines gemeinnützigen Vereins
- Judicialis
- ra.de
- winheller.com
Aufwandsentschädigung für ehrenamtliche Vorstandsmitglieder
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
BGB § 27 Abs. 3 § 670
Verpflichtung eines gemeinnützigen Vereins zur Entschädigung der Vorstandsmitglieder - datenbank.nwb.de
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
Vereinsrecht - Entschädigung für aufgewendete Arbeitskraft bei Ehrenamt?
- Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)
Entschädigung für aufgewendete Arbeitszeit der ehrenamtlichen Vereinsvorstände satzungswidrig
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (2)
- IWW (Kurzinformation)
Vereinsrecht - Vorstandsvergütung: Kein Anspruch ohne Satzungsgrundlage
- Betriebs-Berater (Leitsatz)
Satzungswidrige Entschädigung der Vorstandsmitglieder eines gemeinnützigen Vereins
Verfahrensgang
- LG Berlin, 06.05.2005 - 28 O 397/04
- KG, 18.01.2007 - 12 U 115/05
- BGH, 03.12.2007 - II ZR 22/07
- BGH, 29.01.2008 - II ZR 22/07
Papierfundstellen
- NJW-RR 2008, 842
- ZIP 2008, 923
- MDR 2008, 697
- DNotZ 2008, 467
- WM 2008, 736
- BB 2008, 733
- DB 2008, 813
- NZG 2008, 350
Wird zitiert von ... (4) Neu Zitiert selbst (1)
- BGH, 14.12.1987 - II ZR 53/87
Abgrenzung zwischen Aufwendungsersatz und einer Vergütung für Vorstandsmitglieder …
Auszug aus BGH, 03.12.2007 - II ZR 22/07
Die maßgeblichen Fragen sind durch die Entscheidung des Senats vom 14. Dezember 1987 (II ZR 53/87, ZIP 1988, 706 ff.) geklärt.In Einklang mit der Rechtsprechung des Senats (vgl. z.B. Sen.Urt. v. 14. Dezember 1987 aaO 710) hat das Berufungsgericht ferner eine Verzichtswirkung der jährlichen Entlastungsbeschlüsse verneint und hat ebenso ohne Rechtsfehler dem Beklagten die Berufung auf den Einwand der Verwirkung versagt.
- OVG Schleswig-Holstein, 21.03.2019 - 3 LB 1/17
Stiftungsaufsicht: Genehmigungsfähigkeit einer Satzungsänderung
Die Zahlung einer Vergütung der aufgewendeten Arbeitszeit und Arbeitskraft sei rechtswidrig, wenn die Satzung diese Möglichkeit nicht vorsehe, vielmehr die Vorstandsmitglieder ihre organschaftliche Tätigkeit ehrenamtlich auszuüben hätten (BGH, Beschl. v. 03.12.2007 - II ZR 22/07 -, juris Rn. 4). - LSG Nordrhein-Westfalen, 13.02.2019 - L 8 BA 52/18
Sozialversicherungspflicht des Vorstandsvorsitzenden eines Vereins zur Wahrung …
Hierfür findet sich in der Satzung des Klägers keine Ermächtigungsgrundlage (vgl. zur grds. Satzungswidrigkeit derartiger Zahlungen BGH, Beschluss v. 03.12.2007, II ZR 22/07, NJW-RR 2008, 842 f.; BGH, Urteil v. 14.12.1987, II ZR 53/87, NJW-RR 1988, 745 ff.). - OLG Köln, 06.05.2013 - 2 Ws 254/13
Anforderungen an die Feststellung eines Vermögensnachteils bei Untreue
Zudem habe der Angeschuldigte auch vorsätzlich gehandelt, da die Vorlage des Vereinsvorstands vom 04.05.2009 zur Änderung der Vereinssatzung hinsichtlich der vorgeschlagenen Änderung des § 8, betreffend eine pauschale Aufwandsvergütung , zur Begründung ausdrücklich Bezug nehme auf den Beschluss des BGH vom 03.12.2007 - II ZR 22/07 -. - FG Hamburg, 19.06.2008 - 5 K 165/06
Wegfall der Gemeinnützigkeit
Eine solche wesentliche Grundentscheidung ist die Gewährung einer Vergütung für den Vereinsvorstand, die über den ihm für seine Tätigkeit gemäß § 27 Abs. 3 BGB i. V. mit § 670 BGB zustehenden Aufwendungsersatz hinausgeht (vgl. Bundesgerichtshof - BGH - Urteil vom 14.12.1987 II ZR 53/87, DB 1988, 1007 ; jüngst bestätigt durch Beschluss vom dann 03.12.2007 II ZR 22/07, NJW-RR 2008, 842 ;… siehe auch BFH Beschluss vom 08.08.2001 I B 40/01 a. a. O.).
Rechtsprechung
OLG Hamm, 19.03.2008 - I-8 U 115/07 |
Volltextveröffentlichungen (8)
- openjur.de
- NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Nichtigkeit einzelner Teile eines formal einheitlich gefassten Hauptversammlungsbeschlusses nach dem Rechtsgedanken des § 139 BGB; Schaffung bedingten Kapitals durch Festlegung eines im Ermessen des Vorstands stehenden Mindestausgabebetrags; Telelogische Auslegung des § ...
- Betriebs-Berater
Bedingte Kapitalerhöhung - Angabe nur des Mindestausgabebetrags unzureichend
- Judicialis
AktG § 193 Abs. 2 Nr. 3; ; AktG § 221 Abs. 2; ; AktG § 241 Nr. 3
- rewis.io
- rechtsportal.de
AktG § 193 Abs. 2 Nr. 3
Nichtiger Hauptversammlungsbeschluss zur bedingten Kapitalerhöhung wegen fehlender Feststellung des Ausgabebetrages - juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (2)
- ebnerstolz.de (Kurzinformation)
Zur bedingten Kapitalerhöhung
- Betriebs-Berater (Kurzinformation)
Bedingte Kapitalerhöhung - Angabe nur des Mindestausgabebetrags unzureichend
Verfahrensgang
- LG Essen, 26.01.2007 - 45 O 47/06
- OLG Hamm, 19.03.2008 - I-8 U 115/07
- BGH, 18.05.2009 - II ZR 124/08
Papierfundstellen
- ZIP 2008, 923
- BB 2008, 1475
Wird zitiert von ... (4) Neu Zitiert selbst (6)
- BGH, 15.11.1993 - II ZR 235/92
Rechtsfolgen der Nichtigkeit des Jahresabschlusses einer AG; Nichtigkeit von …
Auszug aus OLG Hamm, 19.03.2008 - 8 U 115/07
Aufeinander bezogene oder von einander abhängige Bestandteile eines einheitlichen Beschlusses können demgegenüber nicht mit Erfolg isoliert angegriffen werden (vgl. BGHZ 124, 111, 122; BGH NJW 1988, 1214; LG München, WM 1996, 305, 309; bestätigt von OLG München, WM 1996, 1910, 1911). - OLG Celle, 07.11.2007 - 9 U 57/07
Anforderungen an die Bestimmtheit einer bedingten Kapitalerhöhung
Auszug aus OLG Hamm, 19.03.2008 - 8 U 115/07
Während ein Teil des Schrifttums und die bislang veröffentlichte instanzgerichtliche Rechtsprechung insbesondere unter Hinweis auf den klaren Wortlaut der Vorschrift des § 193 Abs. 2 Nr. 3 AktG die vom Gesetzgeber vorgegebene Kompetenzverteilung zwischen Hauptversammlung und Vorstand sowie die registerrechtliche Publizität die bloße Feststellung eines Mindestausgabebetrages durch die Hauptversammlung für nicht ausreichend erachtet, vgl. Großkomm AktG/Frey, 4. Aufl., § 193 AktG Rn. 37, 51; Schmidt/Lutter/Veil, § 193 AktG Rn. 9; Maul, NZG 2000, 679 ff.; KG Berlin, U. v. 03.08.2007 - 14 U 72/06, siehe Anlage KB 13; OLG Celle, U. v. 07.11.2007 - 9 U 57/07, siehe Anlage KB 14; LG Kiel, U. v. 30.09.2005 - 15 O 68/05, siehe Anlage K 6; LG Hamburg, U. v. 20.10.2005 - 415 O 85/05, siehe Anlage B 4; LG Hamburg, U. v. 14.12.2005 - 417 O 164/05, siehe Anlage N1; LG Coburg, U. v. 21.06.2006, 1 HK O 43/05, siehe Anlage K 8; LG Kassel, U. v. 21.12.2006 - 11 O 4073/06, siehe Anlage KB 9; LG Berlin, U. v. 06.01.2007 - 94 O 57/05, Anlage K 7; LG Berlin, U. v. 09.01.2007 - 98 O 37/06, siehe Anlage KB 8; LG Hannover, U.v. 22.02.2007 - 25 O 60/06, siehe Anlage KB 10, hält ein anderer Teil des Schrifttums die Feststellung eines Mindestausgabebetrages im Beschluss der Hauptversammlung für ausreichend. - BGH, 25.01.1988 - II ZR 148/87
Wirksamkeit der Bestellung eines Aufsichtsratsmitglieds
Auszug aus OLG Hamm, 19.03.2008 - 8 U 115/07
Aufeinander bezogene oder von einander abhängige Bestandteile eines einheitlichen Beschlusses können demgegenüber nicht mit Erfolg isoliert angegriffen werden (vgl. BGHZ 124, 111, 122; BGH NJW 1988, 1214; LG München, WM 1996, 305, 309; bestätigt von OLG München, WM 1996, 1910, 1911).
- KG, 03.08.2007 - 14 U 72/06
Aktiengesellschaft: Notwendiger Inhalt eines Hauptversammlungsbeschlusses über …
Auszug aus OLG Hamm, 19.03.2008 - 8 U 115/07
Während ein Teil des Schrifttums und die bislang veröffentlichte instanzgerichtliche Rechtsprechung insbesondere unter Hinweis auf den klaren Wortlaut der Vorschrift des § 193 Abs. 2 Nr. 3 AktG die vom Gesetzgeber vorgegebene Kompetenzverteilung zwischen Hauptversammlung und Vorstand sowie die registerrechtliche Publizität die bloße Feststellung eines Mindestausgabebetrages durch die Hauptversammlung für nicht ausreichend erachtet, vgl. Großkomm AktG/Frey, 4. Aufl., § 193 AktG Rn. 37, 51; Schmidt/Lutter/Veil, § 193 AktG Rn. 9; Maul, NZG 2000, 679 ff.; KG Berlin, U. v. 03.08.2007 - 14 U 72/06, siehe Anlage KB 13; OLG Celle, U. v. 07.11.2007 - 9 U 57/07, siehe Anlage KB 14; LG Kiel, U. v. 30.09.2005 - 15 O 68/05, siehe Anlage K 6; LG Hamburg, U. v. 20.10.2005 - 415 O 85/05, siehe Anlage B 4; LG Hamburg, U. v. 14.12.2005 - 417 O 164/05, siehe Anlage N1; LG Coburg, U. v. 21.06.2006, 1 HK O 43/05, siehe Anlage K 8; LG Kassel, U. v. 21.12.2006 - 11 O 4073/06, siehe Anlage KB 9; LG Berlin, U. v. 06.01.2007 - 94 O 57/05, Anlage K 7; LG Berlin, U. v. 09.01.2007 - 98 O 37/06, siehe Anlage KB 8; LG Hannover, U.v. 22.02.2007 - 25 O 60/06, siehe Anlage KB 10, hält ein anderer Teil des Schrifttums die Feststellung eines Mindestausgabebetrages im Beschluss der Hauptversammlung für ausreichend. - LG München I, 27.11.1995 - 10 HKO 11200/95
Auszug aus OLG Hamm, 19.03.2008 - 8 U 115/07
Aufeinander bezogene oder von einander abhängige Bestandteile eines einheitlichen Beschlusses können demgegenüber nicht mit Erfolg isoliert angegriffen werden (vgl. BGHZ 124, 111, 122; BGH NJW 1988, 1214; LG München, WM 1996, 305, 309; bestätigt von OLG München, WM 1996, 1910, 1911). - LG Hamburg, 20.10.2005 - 415 O 85/05
Auszug aus OLG Hamm, 19.03.2008 - 8 U 115/07
Während ein Teil des Schrifttums und die bislang veröffentlichte instanzgerichtliche Rechtsprechung insbesondere unter Hinweis auf den klaren Wortlaut der Vorschrift des § 193 Abs. 2 Nr. 3 AktG die vom Gesetzgeber vorgegebene Kompetenzverteilung zwischen Hauptversammlung und Vorstand sowie die registerrechtliche Publizität die bloße Feststellung eines Mindestausgabebetrages durch die Hauptversammlung für nicht ausreichend erachtet, vgl. Großkomm AktG/Frey, 4. Aufl., § 193 AktG Rn. 37, 51; Schmidt/Lutter/Veil, § 193 AktG Rn. 9; Maul, NZG 2000, 679 ff.; KG Berlin, U. v. 03.08.2007 - 14 U 72/06, siehe Anlage KB 13; OLG Celle, U. v. 07.11.2007 - 9 U 57/07, siehe Anlage KB 14; LG Kiel, U. v. 30.09.2005 - 15 O 68/05, siehe Anlage K 6; LG Hamburg, U. v. 20.10.2005 - 415 O 85/05, siehe Anlage B 4; LG Hamburg, U. v. 14.12.2005 - 417 O 164/05, siehe Anlage N1; LG Coburg, U. v. 21.06.2006, 1 HK O 43/05, siehe Anlage K 8; LG Kassel, U. v. 21.12.2006 - 11 O 4073/06, siehe Anlage KB 9; LG Berlin, U. v. 06.01.2007 - 94 O 57/05, Anlage K 7; LG Berlin, U. v. 09.01.2007 - 98 O 37/06, siehe Anlage KB 8; LG Hannover, U.v. 22.02.2007 - 25 O 60/06, siehe Anlage KB 10, hält ein anderer Teil des Schrifttums die Feststellung eines Mindestausgabebetrages im Beschluss der Hauptversammlung für ausreichend.
- BGH, 18.05.2009 - II ZR 262/07
Mindestausgabebetrag
Zu Recht beanstandet indes die Revision die Ansicht des Berufungsgerichts (ebenso KG ZIP 2008, 648 f.; OLG Hamm ZIP 2008, 923, 924 f. m.w.Nachw. zur instanzgerichtlichen Rechtsprechung), dass die Angabe eines Mindestbetrages für die Ausgabe der neuen Aktien in dem Beschluss über eine bedingte Kapitalerhöhung ( §§ 192 ff. AktG) - wie hier gemäß TOP 9 lit. d) dd) i.V. mit lit. e) - auch im vorliegenden Fall des § 192 Abs. 2 Nr. 1 AktG i.V. mit einer Vorstandsermächtigung gemäß § 221 Abs. 2 AktG gegen § 193 Abs. 2 Nr. 3 AktG verstoße und daraus die Nichtigkeit des Kapitalerhöhungsbeschlusses folge.Entgegen der Auffassung der Revisionserwiderung (ebenso OLG Hamm ZIP 2008, 923, 925) führt eine teleologische Reduktion des § 193 Abs. 2 Nr. 3 AktG nicht zu Sinnwidrigkeiten im Bereich des § 198 Abs. 1 AktG.
- OLG Nürnberg, 11.08.2021 - 12 U 1149/18
Bezugsrechtsausschluss bei der Inanspruchnahme genehmigten Kapitals
Wenn diese Auslegung kein hinreichend eindeutiges Ergebnis bringt, führt die gesetzliche Hilfsregel zur Gesamtnichtigkeit des Hauptversammlungsbeschlusses (vgl. BGH…, Urteil vom 19.05.2015 - II ZR 176/14, BGHZ 205, 319, Rn. 30 bei juris;… Urteil vom 15.11.1993 - II ZR 235/92, BGHZ 124, 111, 122, Rn. 31, 33 bei juris; Urteil vom 25.01.1988 - II ZR 148/87, AG 1988, 139; OLG Hamm AG 2008, 506, Rn. 20 bei juris;… Hüffer/Koch, AktG, 15. Aufl., § 241 Rn. 33;… Bayer in: MünchKomm-AktG, 5. Aufl., § 203 Rn. 169;… Schäfer in: MünchKomm-AktG, 5. Aufl., § 241 Rn. 91; vgl. OLG Frankfurt NZG 2012, 351). - OLG Nürnberg, 14.02.2018 - 12 AktG 1970/17
Sacheinlage - Grundkapital der Gesellschaft
Wenn diese Auslegung kein hinreichend eindeutiges Ergebnis bringt, führt die gesetzliche Hilfsregel zur Gesamtnichtigkeit des Hauptversammlungsbeschlusses (vgl. BGH…, Urteil vom 19.05.2015 - II ZR 176/14, BGHZ 205, 319, Rn. 30 bei juris;… Urteil vom 15.11.1993 - II ZR 235/92, BGHZ 124, 111, 122, Rn. 31, 33 bei juris; Urteil vom 25.01.1988 - II ZR 148/87, AG 1988, 139; OLG Hamm AG 2008, 506, Rn. 20 bei juris;… Hüffer/Koch, AktG, 12. Aufl., § 241 Rn. 33;… Bayer in: MünchKomm-AktG, 4. Aufl., § 203 Rn. 169;… Hüffer/Schäfer in: MünchKomm-AktG, 4. Aufl., § 241 Rn. 91; vgl. OLG Frankfurt NZG 2012, 351). - OLG Frankfurt, 16.05.2008 - 25 U 45/07
Klage gegen Beschlüsse der Hauptversammlung einer AG
Entgegen OLG Hamm, Urt. v. 19.3.2008, I-8 U 115/07 (veröffentlicht bei juris; hier Bl. 54ff. Band III d.A.), und OLG Celle, Urt. v. 7.11.2007, 9 U 57/07 (AG 2008, 85ff. = Bl. 21ff. Band III d.A.), sowie KG, Urt. vom 3.8.2007, 14 U 72/06 (KG-Report 2008, 113-115 = Bl. 155 bis 165 Band II d.A.) unterliegt in einem solchen Fall der Kläger, wenn das Gericht dem Hilfsantrag folgt, nicht einmal teilweise wegen des Hauptantrages.Die Revision wird mit Rücksicht darauf, dass die Frage, ob die bloße Festlegung des Mindestbetrages durch die Hauptversammlung mit § 193 Abs. 2 Nr. 3 AktG vereinbar ist, noch nicht höchstrichterlich geklärt ist (zum Streitstand vgl. OLG Hamm, Urt. v. 19.3.2008, I-8 U 115/07, jurisRnrn. 27 bis 30) zugelassen.